Zum 1. Geburtstag des VinziDorf-Hospizes – des ersten Hospizes für obdachlose Menschen – gratulierten unter anderem Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und die Diözese Graz-Seckau, die mit 50.000 Euro Spende als Geburtstagsgeschenk überraschte.

„Lachen – und weinen. Freuen – und trauern. Leben – und Sterben. Aber am Ende ist hier Leben.“ Mit diesen Worten zog Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen, Bilanz über ein Jahr VinziDorf-Hospiz. Rund 90 Gäste feierten den Geburtstag des ersten Hospizes für obdachlose Menschen mit einem bunten, geselligen Fest.

„Das VinziDorf-Hospiz ist ein Ort des Miteinanders, in dem jeder Mensch ein Gefühl der Geborgenheit erfährt“, sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bei der ersten Geburtstagsfeier des Hospizes am 13. April 2018. „Ich wünsche mir, dass dieser Impuls der Menschlichkeit hinauswirkt in die Welt und dort weitere Initiativen dieser Art anstößt.”

 

 

Ein großzügiges Geburtstagsgeschenk überbrachte Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz in Vertretung für Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl: „Die Diözese Graz-Seckau feiert heuer ihr 800-jähriges Bestehen“, so Leibnitz. „Aus diesem Anlass unterstützen wir einige karitative Projekte. Wir spenden dem VinziDorf-Hospiz in den nächsten fünf Jahren jährlich 10.000 Euro und freuen uns, damit unseren Beitrag leisten zu können, dass die hier Betreuten ein würdevolles Lebensende erfahren.“

Unter den Gästen waren außerdem Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Landeshauptmann em. Waltraud Klasnic, Patin des Hospizes, Kurt Kribitz von der Styria Media Group AG, Pfarrer Wolfgang Pucher, Begründer der VinziWerke und Sabine Janouschek, Geschäftsführerin des Hospizvereins Steiermark. Zahlreiche Freunde und Kooperationspartner der Elisabethinen nahmen an der Feier teil oder sendeten Videobotschaften, so der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, Markus Mair, Vorstand der Styria Media Group AG und Friedrich und Maria Santner, deren Firma Anton Paar GmbH den Bau des VinziDorf-Hospizes gesponsert hat.

 

Der Konvent der Elisabethinen, der nicht persönlich anwesend sein konnte, erheiterte das Publikum mit einer humorvollen Videobotschaft. In Vertretung für die Ordensschwestern setzten Ehrengäste vor dem Hospiz 14 Rosenstöcke ein.

Verköstigt wurden die Festgäste vom Hotel Weitzer: Ab sofort bietet das dazugehörige Restaurant „Der Steirer“ die Klostersuppe der Elisabethinen auf seiner Karte an und spendet einen Euro pro verkaufter Suppe an das VinziDorf-Hospiz. Diese Suppe – eine Leibspeise der Elisabethinen Graz – wurde beim Geburtstagsfest erstmals serviert.
Ein weiteres Geschenk überbrachte der direkte Nachbar Pfarrer Johann Schrei von der Pfarre St. Leonhard. „In diesem Jahr, seit das VinziDorf-Hospiz hier am Gelände unserer Pfarre eröffnet wurde, hat sich eine sehr gute Nachbarschaft ergeben“, sagte Schrei. „Wir schenken dem Hospizteam eine Dauerparkkarte, mit der sie den Parkplatz der Pfarre uneingeschränkt nutzen können.“

Finanzielle Unterstützung brachte auch die Auktion von „Vinzipfarrer“ Wolfgang Pucher. Er stellte dem Hospiz selbst gezeichnete Skizzen und Aquarelle zur Verfügung, die er im Rahmen des Festes versteigerte. Dadurch kamen mehr als 500 Euro an Spenden zusammen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte „Kuchlrock“, eine Gruppe aus Osttirol, die mit Schwung und Humor die passende Atmosphäre für das Geburtstagsfest lieferte.

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