Altersbilder und Sorgestrukturen gemeinsam neu denken
Interdisziplinärer Diskussionsabend über Perspektiven und Herausforderungen für Personalität und Sorgestrukturen besonders im Alter
Graz, 11. April 2019. „Das Bild, das wir von unseren Mitmenschen haben, bestimmt wesentlich unseren Umgang mit ihnen.“ Generaloberin Mutter Bonaventura Holzmann OSE wies zu Beginn in ihrer Videobotschaft auf die Bedeutung des interdisziplinären Nachdenkens und besonders des Menschenbildes für die Gestaltung nachhaltiger Sorgestrukturen hin. „Als Elisabethinen bemühen wir uns darum, einen guten Ort für ein gelingendes Leben im Alter zu gestalten und so eine Sorgestruktur zu ermöglichen, der man auch die eigene Mutter, den eigenen Vater gerne anvertraut.“
Diese grundlegende Dimension der Wechselwirkung von Personalität und Organisationsentwicklung führte Professor Klaus Wegleitner anschließend in seiner Keynote über Caring Institutions und Bedingungen zukunftsfähiger Sorgekultur in Gesundheitsorganisationen aus. Mit der pointierten Frage, wie ein Menschenbild aussehen müsse, nach dem wir unsere Organisationen nachhaltig ausrichten können, wies er im vollbesetzten Vortragssaal des Krankenhauses der Elisabethinen auf einen notwendigen interdisziplinären und respektvollen Blick auf den Menschen und seine Bedürfnisse hin.
Einen solchen Blick auf den Menschen in all seinen Dimensionen fördert auch das Dialogforum „Mensch und Endlichkeit“ in Goldegg, das Professor Willibald Stronegger daran anknüpfend dem engagierten Publikum vorstellte. Beide diskutierten unter der Moderation von Mag. Kristin Attems mit Professorin Ulla Kriebernegg, Professor Walter Schaupp und Mag. Michael Matzner über Perspektiven und Herausforderungen für Personalität und Sorgestrukturen besonders im Alter.
Der Diskussionsabend fand in Kooperation mit dem Netzwerk Lebensende und dem Projekt „Who Cares? – Alter(n) und Pflege gemeinsam neu denken“ statt. Sein Leitwort verbindet ihn mit dem Dialogforum „Mensch und Endlichkeit“, das besonders auch von dieser Kooperation getragen ist. Es findet von 25. bis 27. September 2019 zum dritten Mal in Goldegg am See im Pongau statt. Weitere Informationen unter: www.ageandcaregraz.net, www.netzwerk-lebensende.at.





