Achtsamkeit, Respekt und Subsidiarität standen im Mittelpunkt von Vortrag und Diskussion mit der Demenzaktivistin und Lewy-Body-Demenz Betroffenen Helga Rohra

 

Graz, 29. November 2018. „Demenz ist so verschieden, so verschieden die Menschen sind. Haben Sie eigentlich gewusst, dass es 140 verschiedene Arten von Demenz gibt?“ Mit dieser pointierten Aussage eröffnete Helga Rohra ihr Referat im vollbesetzten Vortragssaal des Krankenhauses der Elisabethinen. In ihrem Buch „Aus dem Schatten treten“, dessen Titel das Leitwort des Vortragsabends war, ging sie besonders auch auf Achtsamkeit, Respekt und Subsidiarität ein. „Ich möchte Sie einladen in meine Gefühlswelt und ich sage Ihnen eins: nur die Menschen, die tagtäglich mit einer Demenzdiagnose leben, sind die wahren Experten“, so die Demenzaktivistin und Lewy-Body-Demenz Betroffene. „Das sagen wir alle weltweit: kein Doktor, kein Psychologe! Und wenn er da schreibt: ´So fühlt sich Demenz an.´ Wie kannst Du wissen, wie ich mich fühle?“

 

In der darauffolgenden Podiumsdiskussion sprachen Gerhild Hirzberger, MA, Caritas Steiermark/Senior/innen- und Angehörigenberatung, Christine Patetter, BA und OA Dr. Robert Rodler, beide Krankenhaus der Elisabethinen/Abteilung für Innere Medizin, unter der Moderation von Mag. Christine Hoffelner, Caritas Akademie, mit dem engagierten Publikum über Alltag, Perspektiven und Herausforderungen für einen empathischen und professionellen Umgang mit dem Thema Demenz.

 

Helga Rohra besuchte Graz im Rahmen der Veranstaltungskooperation „Erinnern/Vergessen“ von Caritas Akademie und Elisabethinen im heurigen Gedenkjahr 1918-1938-2018.

 

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