Durch das empathische, professionelle und flexible Engagement unserer Mitarbeiter/innen, konnten die vergangenen herausfordernden Monate gut bewältigt werden. Wir sagen ihnen allen dafür ein großes und herzliches Danke und “Vergelt´s Gott”!

Hygienefachkraft DGKP Karoline Prasser erzählt im Interview über ihre Erfahrungen und Aufgaben in dieser Zeit und über besondere „elisabethinische Momente“.

Wie haben Sie die vergangen Wochen erlebt?

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, die vergangen Wochen haben mir wieder vor Augen gehalten, wie verletzlich die Menschen auch ohne Krieg sind und wie schnell aus einer Normalität das Gegenteil entsteht. Was weit entfernt ist, kann ganz schnell da sein.

Aus Achtsamkeit nicht falsche Entschlüsse zu fassen, die Vereinbarkeit von Kreativität, Flexibilität, klaren Vorgaben und deren damit verbundenen Umsetzungen haben letztendlich eine sich zeigbare Krisenbewältigung erzielt. Die Arbeitsleistung, die von jedem einzelnen Mitarbeiter bzw. jeder einzelnen Mitarbeiterin erbracht wurde war erstaunlich, persönliche Grenzen wurden teilweise ausgeschöpft und trotzdem gab es ein „weiter“.

Was war Ihnen dabei in Ihrer Arbeit besonders wichtig?

Das eine sind die Mitarbeiter/innen, die man ins Boot holt, um gemeinsame Maßnahmen zu erstellen, die praxisnah umgesetzt werden können. Die andere Seite ist, die Mitarbeiter/innen, die an der vorderen Linie stehen, zu stärken, für sie da zu sein und vor allem Ihnen zu zuhören. Die Stärkung des Seelenwohls war wohl ein Teil dieser Anforderung. Die Aufgaben, die mir zuteil gekommen sind, waren oft sehr kräfteraubend. Im Nachhinein gesehen haben sie mir wohl auch Stärke und Selbstsicherheit vermittelt.

Gab es dabei einen besonderen „elisabethinischen Moment“ für Sie?

Ganz zu Beginn der Krise war es ein bedeutender Moment als die Mitarbeiter/innen der Stabstelle Patientensicherheit, unser Öffentlichkeitsreferent und ich stundenlang im Büro zusammen gesessen sind und Plakate, Beschriftungen und vieles mehr kreiert haben und wir die Rückmeldung vom Ärztlichen Direktor Dr. Gerald Geyer erhielten: „Ihr seid ein tolles Team“.

Eine besondere Erfahrung war die krisengerechte Gestaltung der Verabschiedungsmöglichkeit von Verstorbenen für nahe Angehörige, gemeinsam mit der Leiterin unserer Seelsorge, Mag. Michaela Höfler-Bauer.

Und zu guter Letzt, die tolle und beispiellose Zusammenarbeit vor allem mit den Mitarbeiter/innen, die besonders mit den Herausforderungen der Thematik „Corona“ befasst waren, aber auch alle anderen beteiligten Stationen. Das Miteinander gab es auch vorher, durch diese Zeit ist es nur noch stärker geworden.