Alexander Van der Bellen zu Abschiebung von Kindern – Jänner 2021

Not sehen und handeln gehört seit jeher zur DNA der Elisabethinen. Seit 1690 engagieren wir uns in Graz für Menschen am Rand unserer Gesellschaft. Der Schutz und die Förderung der Würde jedes einzelnen Menschen ist dabei ein Dauerauftrag, dem wir besonders in herausfordernden Zeiten in unserem gemeinnützigen Akutkrankenhaus und in unseren Hospizen im Verbund mit der Palliativstation verpflichtet sind. 

Heute fokussiert sich die Sendung unseres Ordens dies umgreifend besonders auch auf „die Sorge um alte und sterbende Menschen; um Arme und Obdachlose; die Sorge um ungeborene und geborene Kinder und ihre Eltern; die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen aus Ländern mit Krieg und Verfolgung“, wie es die Charta der Elisabethinen in Österreich formuliert.

Daher setzen wir uns für eine humane, bunte und vitale demokratische Gesellschaft ein, die von der Katholischen Soziallehre inspiriert ist, und in der die Empathie für Menschen in Not gefördert wird entsprechend der Ermutigung von Papst Franziskus: „Die gottgeweihten Männer und Frauen sind in ihrem Auftrag, Jesus nachzuahmen, dazu berufen, dessen Blick in die Welt zu bringen: den Blick des Mitgefühls; den Blick, der sich auf die Suche nach den Fernen begibt; den Blick, der nicht verdammt, sondern ermutigt, befreit, tröstet, den Blick des Mitgefühls.“

Deshalb haben die Elisabethinen ein Plakat mit folgenden Worten aufgehängt: “Ich kann und will nicht glauben, dass wir in einem Land leben, wo dies in dieser Form wirklich notwendig ist.” Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat dies in Anbetracht der Abschiebung von Kindern gesagt.


Mit dem Aufhängen des Plakats folgen die Elisabethinen Graz dem Aufruf der Ordensgemeinschaften Österreich sich dieser Aktion, die von den Tiroler Tertiarschwestern ins Leben gerufen wurde. Mit dabei sind mittlerweile außerdem die Barmherzigen Schwestern der Provinz Graz-Mitteleuropa, die Ordensgemeinschaft der Clarentiner, die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, die Congregatio Jesu in St. Pölten, die Franziskanerinnen von Vöcklabruck, das Haus Sarepta und die Kongregation der Dienerinnen des heiligsten Herzen Jesu. Auch angeschlossen haben sich die Schwestern vom Karmel St. Josef und St. Teresa, die Kleinen Schwestern Jesu, die Missionare vom kostbaren Blut, die Missionsschwestern aus Deutschland, die Steyler Missionsschwestern aus Innsbruck und die Benediktinerinnen von der hl. Lioba. (siehe ORF.at)