Heute ist der internationale Tag des Ehrenamtes – aus diesem Grund erzählt OA Dr. Michaela Friedrich von ihrem ehrenamtlichen Dienst im VinziDorf-Hospiz mit ihrer Heldin auf 4 Pfoten namens Frieda:

1998 begann ich mit der Facharztausbildung an der Klinik für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde, welche ich 2002 abgeschlossen habe. Seit 6 Jahren habe ich die ärztliche Leitung der Station 2, mit Schwerpunkt Onkologie. Im Laufe meiner Tätigkeit hat sich mein Fokus hauptsächlich auf die Behandlung unserer Tumorpatienten gerichtet, wobei mir die palliative Betreuung besonders am Herzen liegt. 2012 erwarb ich das ÖÄK Diplom Palliativmedizin und 2019 die ÖÄK Spezialisierung in Palliativmedizin. Ich habe auch das ÖÄK Diplom für Psychosoziale Medizin (Psy 1) und Psychosomatische Medizin (Psy 2) absolviert.


Frieda ist eine 5 jährige Lagotto Romagnolo (italienischer Wasserhund) Hündin. Nach absolvierter BH (Begleithundeprüfung) begann die über 1 Jahr dauernde Ausbildung zum Therapie-Begleit und Besuchshund. Frieda und ich bestanden sowohl die ÖKV (österreichischer Kynologenverband) Prüfung als auch die Messerli Zertifizierung der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Jährlichen Jahresüberprüfungen sind verpflichtend, um das Dekret


Wie alles begann:

Seit 2018 besuche ich mit Frieda einmal in der Woche die Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung (UPE) am LKH Graz. Aufgrund der Pandemiesituation hat sich leider auch die Besuchsmöglichkeit für mich und Frieda zumindest für einen gewissen Zeitraum sehr verändert, plötzlich war Frieda „arbeitslos“. Unter den Lockdowns leiden neben den Menschen, die von den Therapiebegleithunden besucht werden sollten, auch die Tiere. Es fehlt ihnen ein wenig die Routine. Die Hundeschulen wurden gesperrt und die regelmäßig abgehaltenen Gruppentrainings mussten abgesagt werden. Die Hunde mussten ebenfalls ins Homeoffice. Zum Glück tat sich aber für mich und Frieda eine zusätzliche Besuchsmöglichkeit auf, das ViziDorf Hospiz. Dort ermöglichen die Elisabethinen obdachlosen, schwerkranken Menschen ein würdevolles Leben in ihrer letzten Lebensphase Da ich bereits 2 Covid Impfungen erhalten hatte, durfte ich dort auch im Lockdown Besuche mit Frieda abstatten und selbstverständlich bleiben wir dem VinziDorf Hospiz auch jetzt noch treu.

Was Frieda nicht kann: dem Leben der PatientInnen Tage schenken.
Was Frieda aber wirklich sehr gut kann: ihren Tagen Leben schenken