In den letzten Jahren entwickelte sich in der Medizin eine ganzheitlichere Betrachtungsweise und Krankheitslehre. Körperliche Vorgänge werden zunehmend mit psychischen Faktoren und sozialen Lebensbedingungen in Wechselwirkung gebracht bzw. werden die Auswirkungen von körperlichen Erkrankungen auf emotionale und kognitive Reaktionen vermehrt berücksichtigt.

Damit ergibt sich eine engere Zusammenarbeit mit der klinische Psychologie und Psychotherapie, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse das Ziel verfolgt, Patient*innen in der Krankheitsverarbeitung, Bewältigung von psychischen Belastungen , Ressourcenaktivierung , Selbstwertstärkung und Entlastung in der Kommunikation mit Familie und Angehörigen zu unterstützen.

Leistungen

Palliativstation

  • Themen wie Krankheit, Sterben und Tod werden oft tabuisiert und lösen Gefühle wie Angst, Ohnmacht und Wut aus. Viele Patient*innen sind mit ihrem psychischen Schmerz auf sich alleine gestellt, fühlen sich hilflos. Im Angehörigensystem herrscht Verunsicherung und oft Sprachlosigkeit.
  • In unseren Gesprächen versuchen wir im Rahmen der Verschwiegenheit einen wertfreien Raum für „Persönliches“ zu schaffen. Unser Ziel ist es, damit eine emotionale Entlastung herbeizuführen und eine offenere Kommunikation zwischen den Erkrankten und deren Familienangehörigen zu ermöglichen bzw. die Ressourcen aller Betroffenen zu stärken.
  • Insgesamt verstehen wir unsere Arbeit als einen integrativen Teil der palliativen Versorgung zur Optimierung der Lebensqualität von Patient*innen und deren Angehörigen.

Psychoonkologie

Eine Krebsdiagnose bzw. -erkrankung bedeutet meist eine massive Lebensveränderung der Betroffenen. Daraus resultieren oft unterschiedlichste Belastungen und schwierige Situationen für die PatientInnen und deren Angehörigen. Diese Belastungen können sich als psychische oder somatische Beschwerden, wie Depressivität, Angst, Ärger, innere Unruhe, Schlafstörungen, usw. ausdrücken.

Solche Belastungen versuchen wir im Rahmen unserer psychoonkologischen Interventionen unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes, des Lebensstils, und der individuellen Strategien der Krankheitsverarbeitung von PatientInnen zu erkennen und besprechbar zu machen.

Ziel ist es, Betroffene in der Krankheitsbewältigung zu unterstützen und zu begleiten um damit einen Beitrag zur Erhöhung der individuellen Lebensqualität zu leisten.

Schmerzpsychotherapie

  • Erkennen von psycho-physiologischen Wechselwirkungen
  • Erkennen möglicher ungünstiger Einstellungen und Umfeldbedingungen, welche die Schmerzen aufrechterhalten
  • Aufmerksamkeitslenkung
  • Verbesserung der Selbstwirksamkeit und sozialen Kompetenz
  • Erarbeitung individueller Möglichkeiten auf den Schmerz Einfluss zu nehmen
  • Regulation von Stressreaktionen und Vermittlung von Entspannungsverfahren
  • Biofeedback (Erlernen von Körperwahrnehmung und Beeinflussung zur Verbesserung der Selbstregulation und Linderung von Beschwerden)

Biofeedback

Erfasst werden:

  • Hautleitwert
  • Muskelspannung
  • Herzrate
  • Blutdruck
  • Atemfunktion

Tiergestützte Therapie

Die Aufgabe des Therapiehundeteams ist es, dabei zu helfen, Ängste abzubauen, den Selbstwert zu stärken und die Wahrnehmung zu verbessern. Darüber hinaus können die grob- und feinmotorischen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten sowie das allgemeine Wohlbefinden verbessert und trainiert werden. Unsere Therapiehunde "Faye" und "Hermes" unterstützen Patient*innen bei ihrem Genesungsprozess.

Diagnostik

Im Rahmen des stationären Aufenthalts führen wir klinisch- psychologische Demenzabklärungen durch. Ziel ist es, damit einen Beitrag zur Optimierung der weiteren Behandlungsschritte in der interdisziplinären Versorgung der PatienInnen zu leisten.

Angehörigenberatung

Im Rahmen des stationären Aufenthalts beziehen sich unsere psychologisch-psychotherapeutischen Angebote bei Bedarf und in Absprache mit den PatientInnen auch auf deren familiäres bzw. soziales Umfeld.

Psychosomatik

Unsere Interventionen beziehen sich auf die Bearbeitung der psychischen und psychosozialen Faktoren, welche einen wesentlichen Beitrag zur Krankheitsentstehung, und deren Bewältigung darstellen können.

Team

Elmer Roland

Roland Elmer

Benke Thomas

Thomas Benke, MSc, BSc, BSc

Buchegger Esther

Mag. Esther Buchegger

Platzhalter für Portrait einer Person

Mag. Felicitas- Maria Jakobsen

Kriebernegg-Kargl Sonja

Mag. Sonja Kriebernegg-Kargl

Mitterer Christina

Mag. Christina Mitterer

Specht Nathalie

Mag. Nathalie Hruby-Specht

Weinhappl David

David Weinhappl, MSc, BSc

Psychotherapeutischer Dienst
Fuchs Katharina

Mag. Katharina Fuchs

Zechner Erika

Mag. Erika Zechner, Bakk.

Platzhalter für Portrait einer Person

Isabella Konrad, MSc, BSc

Ebner Karin

Karin Ebner

Therapiehund Faye

Therapiehund Faye

Therapiehund Hermes

Therapiehund Hermes