Die Reaktionen von Menschen auf außergewöhnliche Bedrohungen oder Katastrophen sind sehr unterschiedlich. Während die einen tragische Erlebnisse und Eindrücke sehr gut verarbeiten, reagieren andere mit körperlichen und psychischen Symptomen, die darauf hinweisen, dass die Belastung des Ereignisses noch anhält.

Hand, die eine rosa Blume hält.

Therapieziele

  • Reduktion der Symptome
  • Erhöhung der Lebensqualität
  • Ressourcenstärkung
  • Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge
  • Entwicklung einer konstruktiven Tagesstruktur
  • Förderung der sozialen Kompetenz und Beziehungsfähigkeit
  • Entwicklung neuer Lebensstrategien und-perspektiven
  • Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit

Wir behandeln Menschen mit:

  • Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
  • Komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS)
  • Verlängerten Trauerreaktionen
  • Störungsbildern (Angst, Depression, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Erkrankungen,...) die als Folge einer traumatisierenden Belastung auftreten

Nicht aufnehmen können wir Menschen mit:

  • akuter Eigen- oder Fremdgefährdung
  • primärer Suchterkrankung mit fehlender Abstinenzfähigkeit
  • schweren Persönlichkeitsstörungen
  • akuten Psychosen
  • schwerer somatischer Erkrankung
  • schwerer kognitiver Einschränkung
  • die das 18.Lebensjahr noch nicht vollendet haben

Wir bieten:

  • Gruppentherapeutische Wochenstruktur (verpflichtende Teilnahme)
  • Psychiatrische Betreuung
  • Störungsspezifische regelmäßige Einzelpsychotherapie
  • Physio- und Ergotherapie
  • Kunst-, Musik-, Tanz- und Körpertherapie
  • Beratung durch Sozialarbeit und Seelsorge

Unser Behandlungsangebot orientiert sich an den fachlichen und ethischen Vorgaben der DeGPT (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie). Eine ganzheitliche Sicht von Gesundheit und Krankheit, sowie eine wertschätzende, empathische und ressourcenorientierte Haltung gegenüber unseren Patient*innen ist für uns selbstverständlich. Alle Behandlungsbausteine sind wissenschaftlich überprüft und auf Traumafolgeerkrankungen abgestimmt.

Zuweisung & Anmeldung

Die Tagesklinik für Traumafolgestörungen bietet eine teilstationäre Behandlung auf freiwilliger Basis über die Dauer von 6-8 Wochen, abhängig von den gemeinsam definierten Therapiezielen. In diesem Zeitraum ist (werktags) die tägliche Anwesenheit erforderlich.

Für die zielgerichtete Behandlungsplanung benötigen wir:

  • eine fachärztliche Überweisung
  • den psychiatrischen Anmeldebogen (siehe unten)
  • den von Ihnen ausgefüllten Fragebogen zur Behandlungsplanung
  • Befunde von früheren Behandlungen

Nach Erhalt des psychiatrischen Anmeldebogens erhalten Sie von uns den Fragebogen zur Behandlungsplanung. Wir nehmen mit Ihnen zwecks Vereinbarung eines Vorgesprächs telefonisch Kontakt auf. In diesem Vorgespräch werden Aufnahmegrund und Zielsetzung der tagesklinischen Behandlung besprochen.

Eine Aufnahme in das Tageskliniksetting ist aktuell aus räumlichen und organisatorischen Gründen nur für Frauen mit Traumafolgestörungen möglich, männliche Patienten können derzeit noch nicht aufgenommen werden.

Anmeldebogen

Dateityp: PDF-DokumentPDF Dateigröße: 729 KB